Als Tomo auflegte wollte Rui fast vor unendlicher Freude an die Decke springen.
Immer wieder wenn der vistlip Sänger am Telefon redete, sprudelten seine Worte nur aus ihm heraus.
Nie fand er ein Ende. Immer telefonierte er stundenlang.
Tohya war schon immer einer der tollpatschigsten Menschen, den Umi kannte. Am laufenden Band vergaß er Termine oder kam zu Liveauftritten zu spät. Aber Umis Geburtstag hatte er noch nie vergessen...
Tsukishima und Yamaguchi waren gerade auf dem Weg nach Hause, ehe der Sommersprossige von seinem Handy aufschaute und direkt seinen Freund adressierte. "Hier steht, heute sei sternenklare Nacht… schaust du dir die Sterne an?"
Die Natur war heute wieder auf ihrem Tiefpunkt angelangt. Es regnete Fluten aus den dunklen Wolken und der Wind welcher über Fukurodani wehte, ließ Akaashi schon fast erschaudern.
Ihm war kalt. Verdammt kalt.
Die Sicherheit des gesamten Teams erhöhte sich alleine schon durch deine Präsenz. Und auch wenn dich alle aus diesem Grund hassten, so respektierten sie dich auch. Du warst nie der Mensch, der sich etwas darauf einbildete, besser als alle anderen zu sein.
Konzentriert lehnte sich Haru über das auszufüllende Blatt mit seinen Zukunftsplänen. Sein Bleistift ruhte unmittelbar daneben.
Nagisa lehnte derweil mit der Pistole in der Hand an der Zimmertür seines Freundes und visierte penibel sein Ziel.
Allmählich verstand Twelve erst, was sich gerade vor seinen Augen abspielte, stellte sich theatralisch vor seinen Freund und lächelte ihn an. „Du hast Höhenangst oder?“
Sein Adrenalinpegel ging bis ins unermessliche hoch, und er musste heftig schlucken als er merkte, dass allein die Lippen von Twelve an seinem Zeigefinger mehr in ihm auslösten als die Explosion vom Metropolitan Building.
Doch ist das später schon wieder wie vergessen, da Umi scheinbar weiß, was Tohya hören will. Er lächelt nur, legt dabei seine Hand auf den Kopf Tohyas und murmelt ihm zu:„Du bist der niedliche! Niemand ist niedlicher als du! Bist du jetzt glücklich?”
Auf 2 Beinen stehe ich da, schließe kurz erneut die Augen, sehe hinaus in die graue, farblose Vergangenheit. Mit all den schwarzen Gesichtern um mich herum, die Mundwinkel eines jeden einzelnen stets nach unten gelegt.
Ibuki klappte das Buch zu, klemmte den Kugelschreiber Minases allerdings wieder an die gerade gelesene Seite zurück. „Minase…“ hauchte er leise seinen Namen und schüttelte den Kopf. „Du bist so ein Idiot!“
Als ich schließlich aufrecht stand setzte ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Ich wusste genau wo ich hin musste. Wohin mich meine Füße tragen sollten. Ich kannte deine Wohnung schon genau. Ich wusste wo dein Flügel stand...
Seitdem sich die Band getrennt hatte, waren alle vom ziemlichen Egoismus geprägt gewesen. Sie gingen ihre eigenen Wege. Neue Wohnung, neue Umgebung, neue Menschen, neues Leben. Vielleicht auch eine neue Liebe?